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Francisco Cienfuegos bei KulturToDate

Klaus Oberrauner hat Francisco Cienfuegos Fragen zu seinem Band »Jedes Wort ein Fenstera« gestellt. Entstanden ist daraus ein lesenswertes Portrait.

Portrait von Autor Francisco Cienfuegos

Klaus Oberrauner von »KulturToDate« hat Francisco Cienfuegos tiefschürfende Fragen zu seinem vor kurzem bei Klingenberg erschienenen Band »Jedes Wort ein Fenster/​Cada palabra una ventana« gestellt. Entstanden ist daraus ein lesenswertes und differenziertes Portrait.

»Ich habe Glück. Ich arbeite meine Leidenschaft. Kultur. Ein Kampf in Freiheit«, schreibt der Autor und Kulturjournalist Klaus Oberrauner in seinem Mission Statement. »Künstler sprechen. Ich spreche mit ihnen und über sie. Ich trage ihre Ideen in die kleinsten Räume und gebe ihnen würdige Kleider. Sie sollen nicht stumm sein. Worte wollen Empfindung. Klänge wollen Erfahrung. Projekte wollen Gehör.« Ganz in diesem Sinne ist auch das interview‐​ähnliche Gespräch mit Francisco Cienfuegos gehalten, auf das wir an dieser Stelle gerne verlinken. – Ein tolles Format, das den Autor in einer Ausführlichkeit zu Wort (zum Wort) kommen läßt, die den Inhalten und der Reichhaltigkeit seines Schreibens auch entspricht:

Leben wir in einer lyrischen Welt? Oder anders gefragt: Was in unserer Welt ist lyrisch?

Cienfuegos: »Die Welt und das Leben darin – all das Lebendige – ist vielschichtig. Je tiefer wir in die Sinnhaftigkeit von Existenz hinab‐ oder hinaufgleiten, umso mehr wird die Komplexität, die uns ausmacht, sichtbar. Für mich ist Lyrik jede Suchbewegung, die nach Authentizität, Kongruenz strebt. Das Verborgene hinter den Worten aufdeckend. Wir leben äußerlich in einer prosaischen Welt, aber je tiefer wir in sie eindringen, umso lyrischer wird sie. Das Offensichtliche ist lediglich die äußere Schale. All jene Gefühle, die intensiver sind: Liebe, Sehnsucht, Einsamkeit, Trauer, Hoffnung, Staunen – Ambivalenzen jeglicher Art – verlassen das Rationale, sind oft mit konventioneller Sprache nicht zu erfassen. Wir versuchen dann, in Bildern zu denken und zu sprechen. Dort, wo das Unaussprechliche um Definition ringt, setzt sich das Lyrische an. Letztendlich sind wir das, was wir spüren.«

Mit bestem Dank an Klaus Oberrauner. Wir gratulieren im übrigen zu dem gerade erst erschienenen Kriminalroman »Morendo: Das Mädchen mit der Möwe: Ein Fin‐​de‐​Siècle‐​Schicksal«!

P.K.

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