wolken westwärts

Stimmen zum Buch

»Ganz toll an dem Buch ist die wache Gesellschaftskritik und auch die Beobachtung: ›Was geschieht gerade jetzt? Wohin geht es oder könnte es gehen? Was ist jetzt bedrohlich und wo sollte man achtsam sein?‹ Und da ist das Buch eines, das viele Dinge anspricht, auf den Punkt bringt wie wenig sonst in einer so großen Aktualität.«
– Astrid Nischkauer, Literadio

»Die Verschränkungen und Differenzen von Mensch und Maschine, digitaler und analoger Welt, Simulationen in beide Richtungen, Machbarkeits‐ und Maximierungsfantasien, die undefinierte Suchbewegungen, Irrtümer und nachhaltige Imperfektionen ausschalten wollen, sind der eigentliche Plot. Für einen Krimi ist das ein reichlich schwieriger und sperriger Ansatz.
Für eine Verknüpfung theoretischer Ansätze und Andeutungen zu einem klugen Fragenkatalog an den mit künstlicher Intelligenz aufgerüsteten Spätkapitalismus tritt der Band hingegen erstaunlich leichtfüßig auf und deckt so nicht individuelle Delinquenz auf, sondern die eigentliche Kriminalität. Oder beschreibt diese zumindest, denn aufgedeckt wurde sie ja schon von Karl Marx und aphoristisch zusammengefasst von Bert Brecht mit dem Satz, ›was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?‹«
– Monika Mokre, Brot und Spiele

»Die Ermittlungen zweiter – oder dritter, vierter, fünfter – Ordnung führen weit weg vom Tatort und treffen vielleicht gerade dadurch ins Schwarze: ist der Diskurs doch selbst das Geschehen, das zentrale Thema dieses Buches. Und das Denken, wie es sich in diesem Geschehen verstrickt: Wann und wie können wir uns unserer Gedanken sicher sein? Wann können wir sicher sein, dass es überhaupt unsere eigenen sind? Sind Emotionen die letzte menschliche Bastion? Und wie ließe sich das vermarkten? Taugen Blockchains aus Emotionen als neue Währung? Noosphäre und Kapitalismus gehen fröhlich immer neue Verbindungen ein.«
– Sabine Dengscherz, Wespennest